Filzfun on Air

Update am 17.01.2021: Die Beiträge aus der SWR2-Matinee gibt’s in der Audiothek zum Nachhören – auch die Gespräche von Moderator Georg Brandl mit Kerstin Scherr über Filz und Mode und mit mir über das Magazin filzfun.

Drei Stunden Filz: So viel Zeit widmet die SWR2-Redaktion in ihrer Matinee „In die Wolle geraten – Filz“ am Sonntagvormittag, 17. Januar, ab 9:03 Uhr den verschiedenen Facetten des Themas von der Filzmode über das Magazin filzfun bis zum Filz in der Politik. 

In der ersten Stunde des Feuilletons spricht die Filzdesignerin Kerstin Scherr mit Moderator Georg Brandl über Filz und Mode, in der zweiten erzähle ich als Chefredakteurin über die Entwicklung der Zeitschrift filzfun, die 1999 von Beate Bossert und Jeannette Rucktäschel gegründet wurde, und über die Vielfalt an Themen vom Nassfilzen bis zum Nadelfilzen, vom Handwerk bis zur Kunst. Aber die SWR2-Redaktion hat noch viele weitere Aspekte des Filzes entdeckt: Es lohnt sich bestimmt reinzuhören!

Telefoninterview für die SWR2-Matinee zum Thema Filz mit Georg Brandl

Filzfigur von Gotow

Ein Gast aus dem fernen Japan

22. Mai 2020

Vor einigen Wochen habe ich für die Frühjahrsausgabe der Zeitschrift filzfun ein Porträt des Künstlerpaares Koji und Kanae Goto alias Gotow geschrieben. Die beiden leben im Kataji-Tal in der japanische Präfektur Gifu und gestalten äußerst skurrile Filzwesen, zu denen sie sich häufig von Figuren aus japanischen Büchern inspirieren lassen.

Heute traf nun eines dieser Wesen im Redaktionsbüro ein: der Bauer Noomy – ein Gruß aus Japan, das in diesen coronagebeutelten Zeiten noch ferner scheint als sonst schon. Natürlich wollte Noomy nach der langen Reise als Erstes den Garten hinter dem Büro inspizieren. Ich hoffe, er war zufrieden mit dem, was es dort zu sehen gibt.

Inzwischen ruht er sich in der Vitrine – gut geschützt vor den Redaktionskatzen – aus. Herzlichen Dank an Koji und Kanae Goto für diese hinreißende Überraschung!

Vieles neu macht der Mai

2. Mai 2020

Gut 30 Meter hoch, mit Rindenschnitzereien, Fichtengirlande, zwei Kränzen, Stoffbändern und Zunfttafeln geschmückt: Einen so eindrucksvollen Maibaum stellen die rund 100 Einwohner des Wallfahrtsortes Violau jedes Jahr auf – außer im Corona-Jahr 2020.

Das waren noch Zeiten! Eigentlich sollte jetzt wieder solch ein stattlicher Maibaum vor der Wallfahrtskirche in Violau stehen, doch in diesem Jahr ist alles anders: kein gemeinsames Kranzen und Schnitzen der Dorfgemeinschaft, keine Maibaumfeier, keine Ständchen mit der Musikkapelle – jammerschade!

Hier geht die Arbeit trotzdem wie gewohnt weiter, und mit dem Monat Mai beginnt eine neue Ära: Seit das Redaktionsbüro vor gut 15 Jahren in Violau angesiedelt ist, berichte ich aus dem Gemeinderat Altenmünster, dem in all den Jahren Bürgermeister Bernhard Walter vorstand. Ihm folgt jetzt Florian Mair nach. Ich wünsche ihm Freude an der neuen Aufgabe, stets eine glückliche Hand und viel Erfolg zum Wohle unserer Gemeinde.

Augsburger Allgemeine, Landausgabe Nord, 2. Mai 2020

Vergangene Woche haben wir im Verlag das Layout für die nächste Ausgabe der filzfun besprochen. Allzu viel will ich noch nicht verraten, aber das Cover mit den Handpuppen-Fröschen von Yaroslava Troynich macht doch schon mal richtig gute Laune oder?

filzfun Nr. 67, Sommer 2020

Jetzt bekommt das Magazin mit Bildtexten und Korrekturen den letzten Schliff, bevor es Ende Mai fertig gedruckt vorliegt.

Arbeit in Zeiten von Corona

Eigentlich wäre dieses Wochenende eines der umtriebigsten des ganzen Jahres gewesen: In Köln hätte die Handarbeitsmesse h+h cologne stattfinden sollen, auf der ich alljährlich viele Geschäftspartnerinnen und Kolleginnen treffe. Am Stand von Schachenmayr wollten wir die ersten Maschen für einen Mystery-Knitalong mit Frau Feinmotorik anschlagen, und jetzt, Sonntagvormittag wollte ich im Zug nach Hause sitzen, um heute Abend beim Frühjahrskonzert meines Blasorchesters Posaune und Tenorhorn zu spielen. Eine Geburtstagsfeier bei Freunden, ein gemeinsames Frühstück, der traditionelle Vor-Messe-Abend bei meinem Lieblings-Elsässer diesseits des Rheins, dem Wackes in Köln, – alles abgesagt.

Kismet! So ist das nun halt. Ich übersetze in Ruhe ein Strickbuch und bereite die Themen für die Sommerausgabe der filzfun vor. Socke, eine unserer drei Redaktionskatzen, leistet mir dabei Gesellschaft.

Ach ja, und die ersten Reihen für den #tahitikal habe ich nun halt wie alle anderen Mitstrickerinnen hier in meiner Klausur gestrickt.

Bleibt daheim, bleibt gesund und macht das Beste aus dieser großen Pause!